„Unsere Rennbahn ist ein Schatz der Stadt“
DRESDEN – Stabwechsel beim Dresdener Rennverein 1890 e.V.: Albrecht Felgner (40), Chef der FELGNER Sicherheitstechnik GmbH, ist ab 1. Januar neuer Präsident und folgt auf Michael Becker, der die Geschicke seit März 2014 inne hatte. Das erste Interview mit Albrecht Felgner.
Glückwunsch zur Wahl! Wie kam es überhaupt zu Ihrer Kandidatur?
„Das lief über mehrere Wege. Zum einen bin ich schon lange mit dem Rennbahn-Caterer Matteo Böhme befreundet, der mich immer neugieriger auf das Galopp-Thema gemacht hat. Zum anderen kennen sich mein Vater und Präsident Michael Becker schon ewig. Letzterer sprach mich 2020 an, dass er perspektivisch einen Nachfolger für sich sucht.“
Was haben Sie vor in den zunächst drei Jahren, für die Sie und Ihr neuer Vorstand gewählt sind?
„Wir müssen die Rennbahn bekannter machen. Es ist unglaublich, wie viele Dresdner gar nicht wissen, welch einen Schatz wir da in unserer Stadt haben. Direkt damit verbunden ist natürlich die Werbung für die Renntage. Wir sind nach Dynamo der zweitgrößte Zuschauer-Magnet in Sachen Sport in der Stadt. Diesen Platz müssen wir verteidigen, ausbauen und in der Außendarstellung nutzen.“
Gibt es da schon konkrete Ideen?
„Ich möchte meine Kontakte ins Rathaus nutzen und dort dafür werben, dass wir städtische Flächen für Promotion nutzen dürfen. Schließlich gehört die Rennbahn ja der Landeshauptstadt, die also genauso ein Interesse an der vielfältigen Nutzung dieser grünen Oase haben sollte.“
Welche Erfahrungen können Sie in die Waagschale werfen?
„In Sachen Vereinsarbeit war ich in der Volkshochschule und bei den Dresden Monarchs aktiv, wo ich auch weiterhin in Sachen Marketing unterstütze. Bestimmt ergeben sich da sogar Synergie-Effekte. Die begonnene Zusammenarbeit zwischen den Sportvereinen der Stadt – initiiert vom Dresdener Rennverein – ist ohnenhin ein Riesenthema und sollte ausgebaut werden.“
In Sachen Pferde sind Sie ein Neuling, doch das war Ihr Vorgänger Michael Becker bei dessen Amtstantritt ebenfalls…
„Ich hoffe, man würdigt in zehn Jahren mein Engagement für den Galopprennsport genauso wie jetzt das von Michael Becker. Ich habe unendlich viele Fragen, weiß aber, dass ich von sehr vielen Experten umgeben bin, die diese beantworten und mich in meiner Arbeit unterstützen werden.“