Rückblick durch die Dresdner Turf-Brille: Einfach golden, dieser Oktober!

Vor vier Wochen blickten wir an dieser Stelle auf einen „Goldenen September“ zurück. Und jetzt gibt es eine Neuauflage: Auch die Oktober-Bilanz liest sich wahrlich glänzend!

Los ging’s beim Leipziger Saison-Halali am 12. Oktober. Besitzer Steffen Molks wurde gleich zweimal hintereinander aufs Podest gerufen. Erst triumphierte sein von Stefan Richter in Seidnitz vorbereiteter Napston unter Enki Ganbat. Dann legte Claudia Barsigs Vaerya in den blau-weißen Molks-Farben mit Mikki Cadeddu im Sattel nach. Vor allem der Treffer von Napston war überfällig, gelang der doch nach zig zweiten Plätzen endlich im 23. Anlauf. Und auch für Vaerya war es der Premieren-Erfolg, allerdings brauchte die Stute nur zehn Versuche. Der nächste Barsig-Sieg folgte in Chantilly, als Legacy ein Verkaufsrennen über 2100 Meter gewann. Starjockey Maxim Gyon positionierte den Wallach stets an promineter Stelle in der Spitzengruppe, um dann auf den letzten 200 Metern nach vorn zu ziehen. Verkauft wurde Legacy sehr zur Freude der Trainerin übrigens nicht. Für den Galoppklub Leipzig gab es 8000 Euro Prämie.

Dieses Team jubelte auch beim Comeback-Renntag in Halle. Die Leipziger hatten erst kurz zuvor den Wallach Newton ersteigert und der lief der Konkurrenz auf den Passendorfer Wiesen mit Lukas Delozier im Sattel auf und davon. Für die größte Überraschung des Tages sorgte im Hallenser Hauptereignis ebenfalls ein Dresdner: Stefan Richters Derby-Starter Mojano gewann mit Enki Ganbat das mit 37000 Euro dotierte Auktionsrennen, in dem Richters Wachmann zudem Vierter wurde. Zum Abschluss durfte auch Guido Scholze zur Siegerehrung, weil Sha Gino unter Lilli-Marie Engels als erstes von vier Dresdner Pferden über die Ziellinie lief – gefolgt von Big Panther (Barsig), Osumi und Girard (jeweils Richter). Guido Scholze schaffte es sogar noch in die Topten des Besitzertrainer-Cups 2019, wofür es 100 Euro extra aufs Konto gab. Ebenfalls gut verdient hat der Dresdner Jockey Alexaner Pietsch im Oktober. Vier Siege in Frankreich und Hannover sowie jede Menge Platzierungen sorgten für eine gute Bilanz des wieder zu Waldemar Hickst zurückgekehrten Reiters.

Und was war sonst noch los? Die Sanierung des Haus C auf der Galopprennbahn hat begonnen, im nächsten Jahr soll dort ein Rennsport-Museum eröffnet werden. Und der Kalender für 2020 steht fest: Die erste von acht Veranstaltungen in Seidnitz gibt es am 2. Mai.

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