Favoritin gewann bwin BBAG-Auktionsrennen

Die zweite Saison-Veranstaltung des Dresdener Rennvereins geht als Mammut-Renntag in die Geschichte ein: Elf Rennen sorgten für eine Karte, bei der sowohl für die Aktiven als auch für die Besucher Ausdauer gefragt war. Trotz der tropischen Temperaturen strömten 3912 Galopp-Fans auf die Bahn nach Seidnitz. Und wurden in Sachen Spannung und tollem Sport nicht enttäuscht.
Zum Beispiel im bwin BBAG Auktionsrennen: In einem Herzschlag-Finale setzte sich Martin Seidl auf der 1,9:1-Favoritin Best Flying (Trainer Andreas Suborics) gegen Henk Grewes Mister Applebee (10,4:1) unter Alberto Sanna durch. Der Siegreiter: „Das Pferd braucht eigentlich weicheren Boden. Umso höher ist der Erfolg auf dieser festen Bahn einzuschätzen. Es war ein guter Aufgalopp für die Derby-Woche in Hamburg.“ Ein Lob hate Seidl für die nach dem Abbruch des ersten Renntages veränderte Linien-Führung im Schlussbogen parat: „Das ist gut gemacht, man kommt schön um die Kurve. Und auch das Geläuf war heute top.“
Dem Rahmenprogramm drückte Sibylle Vogt ihren Stempel auf: Drei Rennen gewann die in allen Prüfungen gebuchte Schweizerin, darunter den Preis der Freiberger Brauerei mit Werner Glanz‘ Zoohoor. „Das war nicht mein erstes Mal mit so einer Bilanz, aber es ist natürlich immer wieder schön, wenn so viel gelingt, was man sich vorgenommen hat“, so die Reiterin.
Ebenfalls Dreifach-Sieger war Trainer Roland Dzubasz: „Die Bedingungen bei der Hitze und dem dadurch ziemlich festen Boden waren zwar extrem, aber drei Tore geschossen – da kann ich mich nicht beklagen.“ Der letzte Treffer war ein halber mit Heimvorteil: Turfbaron gewann in den grün-weißen Farben der Sächsischen Galopp-Union.
Erstaunlich: Viele Favoriten brachten den Sieg-Wettern Glück. Es gab lediglich eine zweistellige Quote durch Night Runner (14,3:1). Mit dem Gesamtumsatz von 215.368 Euro war man beim Veranstalter mehr als zufrieden. DRV-Präsident Michael Becker: „Dass bei dieser Hitze so viele Leute gekommen sind, hat mich schon überrascht. Ich hätte nicht gedacht, dass wir die 200.000-Euro-Marke beim Wettumsatz knacken.“

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