Sanierung des Geläufs beginnt
Die Rennbahn-Prüfungskommission von Deutscher Galopp e.V. hatte bei ihrer Begehung im April auf kritische Passagen im Schlussbogen hingewiesen, an denen das Geläuf ein leichtes Gefälle nach außen aufweist. Damals wurde jedoch vereinbart, diese im Herbst zu bearbeiten und die Rennsaison im derzeitigen Zustand durchzuführen. Beim ersten Saison-Renntag führte dieses Gefälle in Kombination mit Feuchtigkeit zu einer rutschigen Oberfläche, die einen Teil der Jockeys dazu bewog, nach dem ersten Rennen aus Sicherheitsgründen keine weiteren Ritte ausführen zu wollen. An dieser Stelle möchte der Dresdener Rennverein 1890 e.V. klarstellen, dass das Geläuf nicht erst wenige Tage vor der Veranstaltung, sondern langfristig und kontinuierlich seit dem 19. April bewässert wurde, es sich also keine Pfützen aufgrund etwaiger Versiegelung wegen Trockenheit bilden konnten.
Im Ergebnis des aktuellen Abbruchs wird der Dresdener Rennverein 1890 e.V. nun nicht erst im Herbst, sondern unverzüglich die Arbeiten am Geläuf beginnen. Zunächst werden die Innen-Rails ab der 1000-Meter-Startstelle bis eingangs der Zielgeraden ca. ein bis vier Meter nach außen versetzt. Mit dieser verengten Bahn wird die Saison durchgeführt. Parallel dazu wird der dann außerhalb der neu ausgesteckten Bahn befindliche, zu hohe Teil des Geläufs abgetragen und neu angesät. Sobald dieser regenerierte Teil wieder benutzbar ist – im besten Fall mit Beginn der Saison 2023 – werden die Rails an ihren ursprünglichen Platz zurückversetzt. Parallel dazu wird bis zum nächsten Renntag am 18. Juni eine Belüftung des gesamten Geläufs durchgeführt.
Als finanzielle Entschädigung erhalten die Besitzer der am 7. Mai vorgesehen Pferde die doppelte Transportkosten-Beihilfe. Diese wird außerdem allen Besitzer gezahlt, die am 18. Juni mit ihren Pferden in Dresden antreten.