Dauerregen und Matsch: Renntag abgebrochen

Das Befürchtete ist eingetroffen: Nach stundenlangem heftigen Regen musste der 5. Dresdner Renntag nach zwei Prüfungen abgebrochen werden.

Das Statement der Rennleitung: „Aufgrund der seit 16 Stunden andauernden, starken Regenfällen meldeten sich nach dem zweiten Rennen mehr als die Hälfte der Jockeys, die bereits geritten hatten, bei der Rennleitung und wiesen auf die Gefährlichkeit des Reitens am heutigen Tage hin.

Laut Nr. 427 der Rennordnung wurde eine Kommission, bestehend aus drei Rennleitungs-Mitgliedern, je zwei Trainern und Reitern und einem Vertreter des Rennvereins, gebildet. Nach einer Begehung des Geläufs durch diese Kommission wurde von dieser einstimmig beschlossen, dass die folgenden Rennen wegen der Gefährlichkeit des Geläufs abgesagt werden müssen.“

Jockey Eduardo Pedroza fand die Absage korrekt: „Die Entscheidung ist nachvollziehbar, denn die Pfützen werden immer größer und das Wasser läuft nicht ab. In ein knietiefes Loch zu treten, ist einfach lebensgefährlich.“ Auch Jockey-Sprecher Alexander Pietsch, der extra wegen zwei Rennen aus Köln in die Heimat gereist war, sah das so: „Klar ist es ärgerlich, wenn man 600 Kilometer umsonst fährt. Aber das Leben von Mensch und Tier geht vor.“

Rennvereins-Präsident Michael Becker: „Der finanzielle Schaden für uns ist enorm und es tut mir auch leid für die vielen Leute, die diesen Renntag wochenlang aufopferungsvoll vorbereitet haben. Doch die Gesundheit geht immer vor.“

Immerhin geht der Renntag mit einer 100-prozentigen Siegquote von Dresdner Pferden in die Geschichte ein: Die beiden ausgetragenenn Rennen gewannen Claudia Barsigs Novika und Stefan Richters Auckland. Der Umsatz bei den zwei Rennen belief sich auf 35.544,02 Euro.

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